Akuter Drehschwindelanfall ( = Neuronitis vestibularis)
(=Funktionsstörung des Gleichgewichtsorgans) Ursache : noch nicht sicher festgestellt, diskutiert werden eine Infektion mit Viren bzw. Bakterien sowie Durchblutungsstörung. Beschwerden: Drehschwindel unterschiedlichen Ausmaßes, der sich bei Lageänderung erheblich verstärkt. Meist ist der Schwindel mit Brechreiz,
der bis zu massivem Erbrechen gehen kann, verknüpft. Unwillkürliche Augenbewegungen sind typisch. Manchmal sind die Beschwerden nur leicht und halten wenige Tage an, in schlimmen Fällen ist der Patient aber genötigt, sich flach hinzulegen, die Augen geschlossen zu halten und sich nicht mehr zu bewegen, um Schwindel und Brechreiz überhaupt aushalten zu können. Verlauf:
nach wenigen Stunden bis einigen Tagen in der Regel vorbei. Kommt nicht selten nach mehreren Monaten oder Jahren wieder kurzfristig zurück. Therapie: die üblichen Mittel gegen Reisekrankheit helfen symptomatisch, d.h. sie lindern die Beschwerden, sie verkürzen jedoch nicht die Krankheitsdauer. Wegen des ausgeprägten Brechreizes müssen sie meist in Form vor Zäpfchen oder als Spritze
verabreicht werden. Zum Nachbehandeln empfehlen sich pflanzliche Mischtropfen, die nach Patientenangaben meist sehr gut helfen sollen. Exakte wissenschaftliche Untersuchungen hierüber gibt es allerdings nicht. Nach wenigen Tagen ist der Anfall sowieso vorbei und eine weitere Therapie erübrigt sich dann. |